Präzisions-Messlichtschranke 203.3 für Messdistanzen bis zu 6m
Die Lichtschranke 203.3 wurde mit dem Ziel entwickelt, eine möglichst große Messdistanz von bis zu 6m zu überbrücken. Sie wird unter anderem an Prüfständen mit PKW-Durchfahrt eingesetzt. Wie die Lichtschranke 203.2 besteht sie aus einer Sende- und Empfangseinheit.
Der Sender hat ein justiertes Objektiv, das den Sendestrahl mit einer Halbwertsbreite von +/- 0,3 Grad bündelt. Damit kann mit Lochblenden von 0,5 mm Durchmesser bei Sender und Empfänger eine Reichweite von bis zu 6 m sicher überbrückt werden.
Das Sender strahlt moduliertes Infrarotlicht aus, welches der Empfänger aufnimmt. Trotz der hohen Lichtleistung der Diode sind wegen der Divergenz des Sendestrahls Laserschutzmaßnahmen nicht erforderlich.
Wegen der großen Halbwertsbreiten des Lichtsignals sind die Anforderungen an die Stabilität der Halterungen wesentlich geringer als bei Laserlichtschranken. Auf Grund der Unsichtbarkeit des Infrarotlichts vom Sender ist bei dessen ausgeprägter Strahlbündelung eine Ausrichthilfe nützlich. Hierzu hat der Empfänger einen Ausgang für die Empfangsleistung. An diesen Ausgang kann ein Drehspulinstrument als Indikator angeschlossen werden.
Auf Grund der Modulation ist die Lichtschranke gegen Fremdlicht nahezu unempfindlich. Ein Betrieb bei mehr als 150.000 Lux Fremdlicht ist möglich. Ein selektiver rauscharmer Verstärker mit einem Demodulator und einer schnellen Schaltstufe ermöglichen eine sehr große zeitliche Auflösung bei Geschwindigkeitsmessungen. Der Messfehler liegt bei richtiger Justierung unter 2 µsec effektiv.
Zur Funktionskontrolle wird eine Zweifarben-LED am Empfänger eingesetzt. Darüber hinaus ist die Lichtschranke mit einer Selbsttest-Einrichtung zur Überprüfung der richtigen Justierung am Lichtschrankensender ausgerüstet.
Für die Auswertung der Lichtschrankensignale ist der Messzähler 373 die ideale Ergänzung. Er liefert auch die Gleichspannung, die als Stromversorgung für die Lichtschranke benötigt wird.